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Um beim Material zu beginnen, also bei all dem, was zur Herstellung der Bilder verwendet wurde - als Grundstoff und damit als Möglichkeit, geformt und so Träger einer Idee zu werden - handelt es sich um Kreiden, selbst gesammelten Ocker und um den Saft der Kaktusfeige. Danach war diesen Materialien eine Form zu verleihen, wozu es einer bestimmten Technik als Art und Weise des menschlichen Eingreifens bedurfte. Spachteln, schichten, Überlagerungen erzeugen und stellenweise wieder demontieren - diese Formen des Handelns während des Schaffensprozesses ließen die Möglichkeit, die die Materialien boten, aktual werden. Die Formgebung verlief parallel zu dem Dialog von Entwurf und Reflexion, von Spontanität und Reflexivität, wodurch allmählich eine Gewissheit darüber entstanden war, welche Elemente sich ergänzen, welche zusammengehören oder welche sich wechselseitig trugen. Die Bilder erhielten im Zuge dieses Gestaltungsablaufs nicht nur eine bestimmte optische, sondern auch eine haptische Qualität, so dass sie bei detaillierter Betrachtung an Körperlichkeit und Figürlichkeit gewinnen. Sind die Bilder im Akt eines Zwiegesprächs zwischen Materialien und künstlerischen Interventionen entstanden, so tragen sie dennoch kein Ergebnis in Form einer Mitteilung zur Schau. Zwar kommen in ihnen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse zum Ausdruck, die diesen Dialog widerspiegeln, aber die/der Betrachtende sieht sich nicht dem Diktat einer Botschaft ausgeliefert, sondern wird in ihrer/seiner Autonomie angesprochen, die Werke nach individuellen Blickwinkeln auszulegen - sie sind offen für ein "Betrachten als... ".
Um beim Material zu beginnen, also bei all dem, was zur Herstellung der Bilder verwendet wurde - als Grundstoff und damit als Möglichkeit, geformt und so Träger einer Idee zu werden - handelt es sich um Kreiden, selbst gesammelten Ocker und um den Saft der Kaktusfeige. Danach war diesen Materialien eine Form zu verleihen, wozu es einer bestimmten Technik als Art und Weise des menschlichen Eingreifens bedurfte. Spachteln, schichten, Überlagerungen erzeugen und stellenweise wieder demontieren - diese Formen des Handelns während des Schaffensprozesses ließen die Möglichkeit, die die Materialien boten, aktual werden. Die Formgebung verlief parallel zu dem Dialog von Entwurf und Reflexion, von Spontanität und Reflexivität, wodurch allmählich eine Gewissheit darüber entstanden war, welche Elemente sich ergänzen, welche zusammengehören oder welche sich wechselseitig trugen. Die Bilder erhielten im Zuge dieses Gestaltungsablaufs nicht nur eine bestimmte optische, sondern auch eine haptische Qualität, so dass sie bei detaillierter Betrachtung an Körperlichkeit und Figürlichkeit gewinnen. Sind die Bilder im Akt eines Zwiegesprächs zwischen Materialien und künstlerischen Interventionen entstanden, so tragen sie dennoch kein Ergebnis in Form einer Mitteilung zur Schau. Zwar kommen in ihnen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse zum Ausdruck, die diesen Dialog widerspiegeln, aber die/der Betrachtende sieht sich nicht dem Diktat einer Botschaft ausgeliefert, sondern wird in ihrer/seiner Autonomie angesprochen, die Werke nach individuellen Blickwinkeln auszulegen - sie sind offen für ein "Betrachten als... ".